Von Unternehmen erhalte ich häufig die Frage, was typische Merkmale für eine erfolgreiche Webseite sind. Eine Frage, die nicht immer ganz einfach zu beantwortet ist, da es in der Regel von Branche zu Branche andere Besuchergruppen, Anforderungen und Zielstellungen gibt.
Und genau hier beginnt es bei den meisten Webseiten eigentlich schon:
#1 Was sind die Ziele Ihrer Webseite?
Erfolg hängt davon ab, um seine Zielstellungen zu erreichen. Wer keine klaren Ziele festgelegt hat, kann diese auch nicht messen, geschweige denn erreichen. Daher ist es vor der Ausarbeitung der Webseite essentiell, um erst einmal klare Ziele zu definieren.
Beispiel: Autohaus
Ein mittelständisches Autohaus verkauft in der Regel ihre Fahrzeuge über ausgebildete Verkäufer, die gezielt auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen, um letzten Endes einen Deal abzuschließen.
Dadurch sollte das Ziel der Webseite klar auf die persönlichen Kontaktmöglichkeiten gesetzt werden. Hier ein paar Möglichkeiten, wie diese auf der Webseite umgesetzt werden können.
- Kontaktformulare
- Persönliche Ansprechpartner mit Email & Telefon
- Live-Chat Feature
- Terminvereinbarung
Wenn die Ziele deutlich sind, gilt es diese auch zu messen, hier ist schon der zweite Tipp:
#2 Was passiert eigentlich alles auf Ihrer Seite?
Sie haben klare Ziele ausgearbeitet, jetzt gilt es diese auch zu messen. Einer der grundlegenden Schritte ist daher auch das Integrieren von Analytics Tools wie beispielsweise Google Analytics oder Hotjar. Dadurch erhalten Sie detaillierte Einblicke, was Ihre Besucher auf Ihrer Webseite alles machen.
Hier ein paar typische Beispiele, wie Sie das Verhalten Ihrer User untersuchen können.
- Welche Seiten werden aufgerufen?
- Woher kommen Ihre Besucher eigentlich?
- Was für Geräte werden verwendet?
- Wie haben User Sie gefunden?
- Wie lange bleiben sie im Durchschnitt auf der Webseite?
- Wann verlassen sie die Website?
- Welche Aktionen werden angeklickt?
- Brechen sie an einer bestimmten Stelle ab?
Dies ist nur ein kleiner Überblick, welche Möglichkeiten beim Tracking bestehen. Das Wichtigste ist, so früh wie möglich eine Tracking-App zu implementieren, um eine gute Datengrundlage zu erhalten. Aber denken Sie auch an die Datenschutzbestimmungen. Jedes verwendete Tool muss dort separat aufgeführt werden.
Das Tracking ist installiert, aber es sind nahezu keine User auf Ihrer Seite? Tipp Nummer 3:
#3 Wie können User Sie finden?
Jeder der eine Webseite hat, möchte so viele Besucher wie möglich aus seiner Zielgruppe haben. Die Möglichkeiten dafür sind nahezu unbegrenzt, daher möchte ich nur auf die wichtigsten Quellen eingehen.
Suchmaschinen – Google, Bing und Co.
Die erste Adresse um im Internet etwas zu finden ist heutzutage ganz klar Google. Und als Webseitenbetreiber muss man sich natürlich die Frage stellen, wie man bei den Suchmaschinen überhaupt in den Resultaten erscheint. Das magische Stichwort lautet dabei SEO, was für Suchmaschinenoptimierung steht.
Es gibt mittlerweile über 200 Kriterien – sogenannte Ranking-Faktoren – die Google bei jeder Webseite analysiert. Alle zu berücksichtigen ist fast unmöglich, daher hier nur ein kleiner Auszug.
- Content Qualität
- Keywords
- Interne Verlinkung
- Ladegeschwindigkeit der Seite
- SSL Zertifizierung
- Mobile Optimierung
- Usability
- …
Google Maps
Wenn Sie ein lokales Unternehmen haben, ist es natürlich auch wichtig um bei Google Maps zu erscheinen. Neben Adresse, Öffnungszeiten und Bewertungen können Sie hier auch Ihre Seite verlinken.
Social Media
Die meisten nutzen heutzutage Social Media Kanäle wie Facebook oder Instagram. Hier haben Sie als Unternehmen auch die Möglichkeit um Ihren Service zu promoten. Abhängig von der Branche kann es zu einer der wichtigsten Quellen für Besucher werden.
Online Marketing
Und zu guter letzt das Thema Online Marketing. Sie erstellen via Google, Facebook oder anderen Plattformen Marketing Kampagnen und versuchen dabei aus Ihrem Betrag das Maximum an Seitenaufrufen, Bestellungen oder anderen Zielen zu erreichen. Hier ein kleiner Überblick über die gängigsten Online-Marketing Möglichkeiten.
Google AdWords
Durch Werbeanzeigen können Sie sich bei Google weit oben in den Suchergebnissen Platzieren. Abhängig vom Ihrem Theme können Sie bestimmte Keywords wählen, bei den Ihre Webseite angezeigt werden soll. Abgerechnet wird in der Regel jeder Klick den Nutzer auf Ihre Werbeanzeige ausführen, dabei bestimmen. Angebot & Nachfragen auch die höhe des Preises. Über den Google Keyword Planner können Sie genauere Informationen über Ihre Kampagnen erhalten.
Facebook / Instagram
Eine andere interessante Möglichkeit ist es, bei Facebook & Instagram Online-Kampagnen zu schalten. Hierbei wird in der Regel nicht per Klick bezahlt, sondern für Impressions. Das heißt, wie vielen Usern wird die Werbeanzeige im Feed angezeigt.
Im Gegensatz zu Google AdWords, adressieren Sie die Anzeigen nicht via Keywords, sondern erstellen Ihre Zielgruppe nach Interessen und demographischen Merkmalen. Beispielsweise können Sie das Alter, Land, Sprache, sowie Interessen wie Luxusuhren, Piercings oder Reisen wählen. Die Anzahl an Optionen scheint hier beinahe unbegrenzt zu sein.
Neben Google, Facebook & Co. gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, die ich in einem weiteren Artikel etwas näher thematisieren möchte.
Es gibt natürlich noch viele weitere Möglichkeiten, um mehr Besucher zu erhalten. Gehen wir nun mal davon aus, dass die Ziele klar sind, das Tracking fleißig Daten sammelt und Sie nun mehr und mehr User auf Ihre Webseite bekommen. Aber dennoch bringt Ihre Webseite noch immer keine nennenswerte Erfolge mit sich.
Dann schauen wir Ihre Seite mal genauer an.
#4 Wie benutzerfreundlich ist Ihre Seite denn?
Nutzerfreundlichkeit – auch User Experience (UX) genannt – ist heutzutage aus der Online Welt nicht mehr wegzudenken, vor allem da die Zeit immer hektischer wird, Besucher ungeduldiger und ein Überangebot an Informationen besteht.
Daher ist es wichtig Ihren Inhalt so übersichtlich wie möglich für Ihre User vorzubereiten. Werfen Sie einen Blick auf meine Homepage. In weniger als 5 Sekunden wissen Sie bereits, dass mein Fokus auf Webentwicklung liegt. Und hier ist schon mein erster Tipp für die Nutzerfreundlichkeit:
Weniger ist mehr – Struktur
Versuchen Sie nicht alle Information direkt im sichtbaren Bereich zu platzieren, sondern führen Sie den Nutzer durch Ihre Webseite. Erwecken Sie das Interesse und seien Sie so präzise wie möglich, ganz nach dem Motto „Don’t make me think.“
Achten Sie auf kurze Ladezeiten
Stellen Sie sich vor Sie möchten jemanden anrufen. Es klingelt 1 Mal, 2 Mal, 3 Mal,… Wie lange werden Sie noch warten bevor Sie auflegen?
Ähnlich ist es bei Webseiten. Je länger es dauert, bis eine Seite geladen ist, desto höher ist die Chance, dass der User die Seite einfach verlässt. Laut Statistiken brechen bereits nach 5 Sekunden über 20% der Besucher ab.
Zeigen Sie klare Handlungen
Wenn Sie möchten, dass ein Benutzer Sie kontaktiert, sollten Sie die Kontaktmöglichkeiten nicht in einer Unterseite verstecken, sondern prominent und gut erreichbar platzieren. Achten Sie auch darauf, dass die Navigation gut strukturiert aufgebaut ist und User nicht auf einer Seite sind und sich die Frage stellen, was Sie eigentlich als nächstes machen müssen.
Mobile Optimierung – Responsive Design
Und ein weiterer Punkt, der heutzutage leider immer noch komplett unterschätzt wird, ist die Optimierung für Smartphone User. Mittlerweile wird etwa 80% des Internetverkehrs durch Mobile-Nutzer erzielt. Leider sehe ich immer noch zahlreiche Webseiten, die nur für größere Bildschirme erstellt wurden – verschenktes Potential.
An dieser Stelle möchte ich auch stoppen und hoffe, dass ich einen kleinen Einblick geben konnte, was einen erfolgreichen Online-Auftritt meiner Meinung nach auszeichnet.
Falls Sie mir darüber wissen möchten, freue ich mich auf Ihre Nachricht oder Anruf. #Call To Action